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Zelten mit dem Tipi mit Kindern im Winter, welches Modell, welche Heizung

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Hallo zusammen,

ich bin gerade hier vom Camping-Forum rüber gekommen, da ich dort mit meinem Thema nicht wirklich weiterkomme. Eigentlich wird mir dort mehrheitlich von meinem Vorhaben abgeraten.

Doch zunächst mal ein paar Infos:

Nachdem wir nun mittlerweile mehrere Jahre (mit Unterbrechnungen) mit dem Zelt unterwegs sind und uns Urlaub ohne Zelt kaum mehr vorstellen können kommt immer mehr der Wunsch auf auch mal wieder Winterurlaub zu machen.
Berufsbedingt ist für mich der Winter als Urlaubszeit deutlich einfacher zu arrangieren.
Ursprünglich hatte ich meiner Frau vorgeschlagen zelten zu gehen (im Winter). Was ich eigentlich als Schwerz gesagt hatte entwickelt sich nun im Moment immer mehr als fixe Idee die nach Umsetzung schreit!
Wir sind alle 4 (die Kinder eingeschlossen) sowohl Schlechtwetter als auch kalte Temperaturen gewohnt.
Um das ganze mal relativ harmlos zu starten hatten wir überlegt dieses Jahr nach Weihnachten (über Silvester) einfach irgendwo hier in in Deutschland abseits die Ruhe zu genießen!

Nun ist mir klar, dass Wintercamping eine ganz andere Hausnummer ist als Zelten im Sommer.
Deswegen hoffe ich auf viel Input von euch, da ich weiß, dass hier doch einige auch im Winter mit dem Zelt unterwegs sind.

Da kommen wir auch grundsätzlich zur Ausrüstung:
Schlafsack, Isomatten und Zubehör ist bei uns auf jeden Fall wintertauglich.
Zelt würden wir uns dafür was neues anschaffen, da unser Vango Illusion 500XL TC dafür nicht ausgelegt und auch nicht praktikabel erscheint.
Wir haben eher in Richtung Tipi gedacht und freuen uns da auf hilfreiche Hinweise.
Die Sache mit der Zeltbeheizung muss auch noch geklärt werden. Am sympatischten wäre mir ein holzbefeuerter Zeltofen.

Welches Tipi ist für uns geeignet (4 Personen, 2 Erwachsene und 2 Kinder (11 und 12 Jahre))? Da wir nicht auf dem Boden schlafen sondern erhöht (Decathlon CampBedAir) werden wir wohl mehr Platz benötigen. Gibt es eine gut Alternative zum Tipi?
Wir suchen auf jeden Fall was, was einfach auf- und abzubauen ist und eine gute Materialqualität (Standzeit) hat. Der Preis ist eher nicht so entscheidend!
Was benötigen wir zwingen als sonstiges Equipment?
Wir sitzen ungern am Boden (meiner Frau und mir schlafen schnell die Füße ein), von daher wären ein paar Stühle und ein Tisch super. Unseren Sommercampingtisch (120x80) sowie die großen Campingstühle werden wir sicherlich nicht mitnehmen. Ich dachte eher an ein paar einfache niedrige Stühle und einen kleinen niedrigen Tisch.

Wir möchten eigentlich unabhängig vom Strom stehen (Kühlbox brauchen wir im Winter nicht und Licht lässt sich alternativ regeln!).

Freue mich auf einen regen Erfahrungsaustausch und viele hilfreiche Tipps.

Grüße

Chris

Seemann hat auf diesen Beitrag reagiert.
Seemann

Hallo Chris,

Zelten im Winter mit Kindern ist kein Problem! Das mal vorweg.

Wenn Geld keine Rolle spielt, und Ihr ein Tipi haben wollt dann rate ich Dir zu einem Baumwolltipi z.B. das Tentipi Safir 9.
Da habt Ihr Platz ohne Ende, selbst mit vier Pritschen, Tisch und Stühlen.
Alternativ zu einem Tipi würd für Euch auf jeden Fall noch das Nordisk Asgard 19,6 in Frage kommen. Das Asgard hat gegenüber einem Tipi den großen Vorteil, dass es wegen den "Seitenwänden" viel weniger Totraum hat. Baumwolle hat ja gegenüber den Kunststoffen ein viel besseres Raumklima wegen der "Atmungsaktivität" und hat dann auch nicht so viel Kondensbildung. Zur Zeit ist das ja ein Thema ...

Als Tisch kann ich Euch dann einen "Selbstbau" empfehlen so wie ich den auch gemacht habe:

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So ein Tisch ist bei Ofenbenutzung dann natürlich nicht zu empfehlen, da gibbet aber andere Lösungen - der @seemann hat da einen schönen am Start, zu dem er dann bestimmt noch etwas sagen kann.
Ebenso zu seinem Zeltofen ...
Für die Bestuhlung würden dann auch gleich die HELINOX Chair One Stühle in Frage kommen. Oder die etwas Erhöhten Helinox Chair Two Camp Chair Stühle. Mit den Passenden HELINOX Ground Sheets sollte das "Einsinkproblem" bei Schnee oder Sand auch kein Problem mehr sein.

Ein Zeltofen macht Sinn - wähle den aber nicht zu Groß - denn so ein Ofen nimmt schon recht viel Platz ein! Ein mittlerer Zeltofen mit Holzbriketts Befeuert bringt es dann auch ! vor Allem über Nacht.

Zu dem Ofen ist noch ganz Wichtig, dass es eine Feuerfeste Unterlage gibt - da bieten sich die s.g. Schweißerdecken an - die gibt es für relativ kleine Münze an jeder Ecke zu kaufen.

Als Zusatz würde ich auch einen etsprechenden Boden für das Zelt empfehlen! Macht richtig Sinn bei Schnee und Matsch und verringert die Kondenzbildung.
Ebenso solllte noch ein Tarp (als Vordach) in Betracht gezogen werden. Das erweitert den Lebensraum und die Bewegungsfreiheit selbst bei schlechtem Wetter ungemein! So meine Erfahrungen bis jetzt. Ich wollte so eine Überdachung nicht mehr missen wollen. Welches Tarp für welches Zelt würde dann zur Entscheidung anstehen wenn bekannt ist für welches Zelt Ihr Euch entschieden habt.
Hier mal ein paar Eindrücke von dem was ich mit dem Tarp meine:

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mehr fällt mir im Moment nicht ein.

lieben Gruß
kahel

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Dogcrafter und Black-Bread haben auf diesen Beitrag reagiert.
DogcrafterBlack-Bread

da fällt mir noch ein ... was für den "Campaufenthalt" auch sehr nützlich ist,
ist eine vernünftige Boden-Isolation für die Füße und den Popo ...

Hier sind die Booties von Carinthia eine gute Wahl. Und zum darauf Sitzen ist das Sitzkissen von Thermarest auch nicht schlecht. Oder Du nimmst eine Platte von der EVAZOTE und schneidest Dir entsprechend der Bestimmung die Stücke zurecht. (für die Füße, für in den Rücken, zum Sitzen, als Schuhinlay) Die gibt es dann in verschiedenen Dicken als Plattenware ca. 1m x 2m

Wenn wir schon mal bei "Kalt" sind ... über den Kopf geben wir viel Wärme ab ... und es fröstelt im Winter schon mal sehr - dann wird der Schlaf dadurch auch schon mal gestört. Abhilfe schafft da eine Sturmhaube ... entweder aus Synthetikmaterial oder aber auch aus Merinowolle ... wobei ich eine Merino-Sturmhaube bevorzuge.

lieben Gruß
kahel

Dogcrafter und Seemann haben auf diesen Beitrag reagiert.
DogcrafterSeemann

Den Ausführungen von @kahel ist kaum etwas hinzuzufügen.

Bei den von dir genannten Feldbetten / Liegen ist die Höhe etwas problematisch, da du dadurch sehr viel Raum außen im Tipi verschenkst. Bei flacherbauenden stehen die dann weiter außen und du hast in der Mitte mehr Platz. Dr Tipp von Kahel mit dem Asgard, was im unteren Bereich senkrechte Wände hat ist da sehr gut.

Zum Zeltstangentisch bei Verwendung eines Zeltofens ist einer mit herausnehmbarem Segment gut, damit das Ofenrohr stangennah nach oben geführt werden kann.( siehe angehängtes Bild )

Zum Zeltboden im Winter bei Matsch oder Schnee hat sich bei mir einer bewährt, der aus einer alten Teichfolie von mir zugeschnitten wurde. Feuerfeste Decke unterm Ofen macht da dann auch Sinn.

Die Tarpkonstruktionen sind toll über dem Eingangsbereich, allerdings ist bei starkem Schneefall oder nassem Schnee Vorsicht geboten. ( einseitige Knickbelastung der Mittelstange!!! )

Kinder sind kein Problem, solang sie vernünftige Klamotten haben. Ist wie beim Skifahren, da stellste sonen Zwerg ja auch nicht in Badebuxe auf die Bretter.

Gruß"Seemann"

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Dogcrafter und DerLiebeGeist haben auf diesen Beitrag reagiert.
DogcrafterDerLiebeGeist
Bin zu alt für ne Dackelgarage

Hallo Chris @majorlo,

@kahel hat es auf den Punkt gebracht und alles wesentliche aufgelistet.
Ergänzen würde ich lediglich um eine Möglichkeit zum Aufhängen und Trocknen der Klamotten, sowie einen Kinderschutz für den Zeltofen.

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Grüße Dogcrafter

Seemann hat auf diesen Beitrag reagiert.
Seemann
be active, be free, be in nature

Hätte ich gerade zufällig Bilder von einem Canadiertreffen neulich.

Kinder und Hundezaun um den Ofen rum ( Bild1)

und Trockenring in der Zeltspitze ( Bild2 )

Gruß"Seemann"

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Dogcrafter hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dogcrafter
Bin zu alt für ne Dackelgarage

Mensch Leute, jetzt bin ich aber geplättet. So viel Input und Infos (mit vielen Bildern) hatte ich so und vor allem so schnell nicht erwartet.

Wenn Geld keine Rolle spielt, und Ihr ein Tipi haben wollt dann rate ich Dir zu einem Baumwolltipi z.B. das Tentipi Safir 9.

Das habe ich derzeit in der engeren Wahl. Das Baumwolle bzw. Baumwollmischgewebe super ist erfahren wir jeden Urlaub in unserem derzeitigen Zelt (ist auch Polycotton). Ich möchte nix anderes mehr.

Als Tisch kann ich Euch dann einen "Selbstbau" empfehlen so wie ich den auch gemacht habe:

https://www.tipi-camping.de/forum/topic/tipi-mast-tisch/

Der sieht richtig super aus. So was hatte ich auf jeden Fall geplant. Mal sehen was ich mir da so selbst zusammenzimmern kann.

Ein Zeltofen macht Sinn - wähle den aber nicht zu Groß - denn so ein Ofen nimmt schon recht viel Platz ein! Ein mittlerer Zeltofen mit Holzbriketts Befeuert bringt es dann auch ! vor Allem über Nacht.

Den Ratschlag werde ich beherzigen, wobei ich da auch noch beachte muss, dass ich auf dem Ofen auch kochen möchte, so spare ich mir den zusätzlichen Gaskocher und vor allem eine Gasflasche!

Als Zusatz würde ich auch einen etsprechenden Boden für das Zelt empfehlen! Macht richtig Sinn bei Schnee und Matsch und verringert die Kondenzbildung.

Boden ist Pflicht, ich weiß nur noch nicht ob ich den originalen von Tentipi nehme oder selber was schnitze. Ich brauche eigentlich keine Reißverschlüsse, denn ich hatte nicht vor den Boden zu öffnen. Ich wolle unter den Ofen einfach eine Schweisserdecke legen und dass sollte gut gehen.

Ebenso solllte noch ein Tarp (als Vordach) in Betracht gezogen werden. Das erweitert den Lebensraum und die Bewegungsfreiheit selbst bei schlechtem Wetter ungemein!

Hier bin ich mir noch unsicher ob es das zum Tentipi passende werden wird oder was anderes. Aber erstmal muss die Zeltenscheidung stehen.

Hier sind die Booties von Carinthia eine gute Wahl.

Die finde ich ja richtig super. Hatte ich schon mal gesehen wusste aber nicht wonach ich suchen muss.

Evazote wird hier auf der Arbeit in Massen verarbeitet, von daher gibt es jede Menge Reststücke. Und sogar noch in einer besser isolierenden Ausführung (30kg/m³).

Sturmhaube ist sicherlich wieder gewöhnungsbedürftig. Hab ich das letzte Mal zum Motorradfahren vor ca. 20 Jahren getragen und davor lange bei der Bundeswehr.

Bei den von dir genannten Feldbetten / Liegen ist die Höhe etwas problematisch, da du dadurch sehr viel Raum außen im Tipi verschenkst. Bei flacherbauenden stehen die dann weiter außen und du hast in der Mitte mehr Platz. Dr Tipp von Kahel mit dem Asgard, was im unteren Bereich senkrechte Wände hat ist da sehr gut.

Das Asgard muss ich mir nochmal genauer anschauen, doch der Zelttyp hat mir nie gefallen, da ich da so viele Spannleinen spannen muss. Das wäre ja genau der Vorteil des Tipis. Außerdem ist das sicherlich alleine nicht aufzubauen, oder? Auch die Belüftung gefällt mir da nicht so.

Zum Zeltboden im Winter bei Matsch oder Schnee hat sich bei mir einer bewährt, der aus einer alten Teichfolie von mir zugeschnitten wurde. Feuerfeste Decke unterm Ofen macht da dann auch Sinn.

Aus welcher Folienstärke hast du die geschnitten. So was hatte ich auch vor, da der Originalboden zum einen sauteuer ist und außerdem diese Reißverschlüsse hat, die ich eigentlich nicht brauche und mir im Zweifelsfall eher eine Undichtigkeit bedeutet als einen Vorteil. Ich hatte nur befürchtet, dass Teichfolie bei niedrigen Temperaturen sehr steif wird und sich deshalb schlecht auslegen oder zusammenrollen lässt.

Ergänzen würde ich lediglich um eine Möglichkeit zum Aufhängen und Trocknen der Klamotten, sowie einen Kinderschutz für den Zeltofen.

Zum Trocken hatte ich den Trockenring angepeilt, sowie eventuell Halterungen für das Ofenrohr. Meinst du bei Kindern > 10 Jahre braucht es ein Gitter um den Ofen? Wir haben selbst zuhause einen Küchenofen und einen im Wohnzimmer wo auch die Kinder mit umgehen können. Sie sind eigentlich holzofenerfahren!

DerLiebeGeist hat auf diesen Beitrag reagiert.
DerLiebeGeist

nun, Du hast ja auch "vernünftige" Fragen gestellt und die passenden Infos dazu gegeben - so dass es ein leichtes ist vernünftig darauf zu Antworten, nech?!

Bilder sagen mehr als tausend Worte. 😉

und ich glaube nicht, dass Ihr für Eure Kinder (11/12 Jahre) ein Schutzgitter um den Ofen braucht. Bei Kleinkindern macht es schon Sinn - aber bei den GROßEN braucht es das nicht. Zumal, wie Du sagst, die beiden Holzofenerfahren sind.

lieben Gruß
kahel

Seemann hat auf diesen Beitrag reagiert.
Seemann

Einen CO Warner würde ich dir noch an das Herz legen. Es gibt einen für Zelte und Wohnwagen von EI. Ich bin da immer sehr vorsichtig, also Ofen aus, wenn ich schlafe und dennoch hat er bei mir schon ausgelöst, da die Abgase nicht richtig abgezogen sind.
Und einmal bei Nutzung des Heat Pals trotz Lüftung.

Grüße Dogcrafter

be active, be free, be in nature

Auf dem ersten Bild ("Hundezaun") sieht es so aus als wäre die Isomatte dahinter relativ nahe am Ofen. Wie nahe kann man da ran bzw. anders gefragt: Wieviel Abstand zum Ofen benötige ich?

Eventuell wäre ein solcher Abstandshalter doch nicht so schlecht und würde uns eher Platz schaffen als kosten?!

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