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Solare Inselanlage für das Tipi

Hi,

da ich mit meinem Tipi autonom von Strom sein möchte, habe ich heute mal ein Setup getestet.

Ich möchte eine Kühlbox betreiben, mein Smartphone laden, sowie Abends eine LED Lampe betreiben.

Die Einspeisung erfolgt mit einer Solarzelle (50 WP) von Wattstunde und hängt mit einem Adapter von MC4 auf 8mm an einem Goal Zero Yeti 150 (150 Wh, 14Ah) Abnehmer ist eine Kühlbox von Aldi, sowie mein Smartphone.

Da es heute sehr wechselhaft ist, mal Sonne und mal Wolken und Regen, sind es ideale Ausgangsbedingungen für meinen Test.

Ergebnisnach 5h:

  • Smartphone geladen von 30% auf 100%
  • Kühlbox von 22 auf 12 Grad in 3 Stunden
  • Ladezustand der Batterie  bei 40%

 

Edit: Die Ladezustandsanzeige war falsch, es waren nicht 90% sondern 40%. Mit 40% in den Abend bei Beleuchtung und dann in den nächsten Tag ist zu wenig.

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hey dogcrafter,

genau darüber hab ich mir neulich den Kopf zerbrochen für den diesjährigen Sommerurlaub.Speziell das mit der Kühlbox, da ich kein Smartphone habe und Licht mach ich mit einer Feuerhand Petroleumlampe. Geht da nur ne 12V Kühlbox, oder nur 220V, oder beides??? Und wo liegt man preislich bei dem goalZero und so einem Solarpanel? Gerne einfach neben die Bilder editieren.

Gruß"Seemann"

 

Bin zu alt für ne Dackelgarage

Ich mach hier bald eine Aufstellung mit alternativen Produkten, denn der Yeti hat zwar alles an Bord, aber ist zu teuer. Achtung, ich musste im ersten Beitrag editieren.

Mir kam es ohnehin spanisch vor. Die Kühlbox zieht in max. Einstellung 47 Watt. Das kann eine 50 WP Solarzelle nicht ausgleichen.

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Zitat von Seemann um 13. Mai 2017, 18:24 Uhr
Geht da nur ne 12V Kühlbox, oder nur 220V, oder beides???

Die Kühlbox kann beides, der Yeti auch. Aber wieso erst 12 V auf 220 V bringen und die Kühlbox transferiert es wieder runter. Ich habe den Versuch mit 12 V gemacht.

 

 

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Ich habe eine tolle Seite gefunden und wenn man nach folgender Anleitung vorgeht, weiß man auch, wieso mein Versuch missglückt ist.

Dimensionierung einer Inselanlage

Verbraucher

  1. Kühlbox 40W * 12h
  2. Smartphone 4 W * 2h
  3. LED - Lampe 2 W * 3h

Gerundet macht dies 500 Wh

Ein 100 W Solarpanel erzeugt in Deutschland an einem sonnigen Wintertag ca. 50 Wh und im Sommer 420 Wh Solarenergie. Im Frühjahr und Herbst bringen 100 W Solarmodul horizontal auf einem Wohnmobildach im Schnitt 230 – 330 Wh pro Tag. (Quelle, siehe Link)

Batteriekapazität

Kapazität = Tagesverbrauch * 3 Tage Puffer * 1,4 Überdimensionierung der Batterie / 12 V

Kapazität = 500 Wh * 3 * 1,4 / 12 V = 175 Ah

Fazit

Wenn man sich die benötigte Größendimension der Solaranlage (mind. 100 WP) anschaut, das Gewicht der Batterie ca. 44kg und die Kosten ca. 300.-€, ist der Kosten-Nutzen-Faktor nicht gegeben.

Damit ist mein Anwendungsfall, der Kühlung von Lebensmittel, nicht ohne großen Aufwand realisierbar. Hier werde ich auf einen absorber Kühlschrank setzen, dieser kann mit 12V im Auto und 230 V oder mit Gas auf dem Platz betrieben werden.

Bleibt bei meiner bestehenden Anlage (50WP, 14Ah) nur noch die Verwendung für Licht und Smartphone laden.

 

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Das Thema ist zwar schon älter, doch deswegen nicht uninteressanter...im Gegenteil.

Ich habe mich sehr lange mit dem Thema beschäftigt und das ganze Jahr Versuche gemacht.

Zu meinem Setup:

100W Solarpanel
75Ah Gel-Batterie (ausgelegt auf max. 50% Entnahme, also ~37Ah)
Victron Laderegler
Sicherungsverteilerblock
Kleinteile, Kabel
Transportbox

Ich habe insgesamt von März bis Mitte Oktober die Anlage bei mir zuhause betrieben.
An der Batteriel war angeschlossen:
- Engel MT45F
- Opus BT3100 (Akkulader)
- 2 Tablets und 3 Handys jeden Tag
- 15W LED-Beleuchtung (3h täglich)

Fazit: Das System funktioniert, mit Abstrichen. Im März/April musste ich teilweise auf das Laden von Akkus verzichten, für die Kühlbox hat der Saft allerdings gereicht. Ich muss aber dazu sagen, dass die Engel extrem sparsam ist. Sie bleibt weit unter den Herstellerangaben. Selbst im Hochsommer, als täglich viele Getränke zu kühlen waren ist sie nie über 18Ah/Tag gekommen.
In den Monaten Mai-September hatte ich reichlich Energie. Erst ab Oktober wurde es merklich weniger. Gut wir hatten dieses Jahr auch wieder einen sehr sonnigen Sommer mit wenigen Regentagen.
Wenn ich solch ein System dort einsetze wo ich erwartungsgemäß viel Sonne habe, dann ist das eine super Möglichkeit. Auch weil der Preis hier angesprochen wurde. Mich hat alles zusammen ~360 Euro gekostet.
Da wir aber jedes Jahr in Südfrankreich Urlaub machen spare ich damit in 3 Wochen im Schnitt rund 90 Euro, da in Frankreich der Strom bisher immer pauschal mit 4-5 Eur/Tag abgerechnet wurde.
Ich habe mit dem System aber auch die Möglichkeit autark zu stehen, was mir deutlich mehr Möglichkeiten bietet. Die Kosten haben sich schnell wieder eingespielt...

Dogcrafter und DerLiebeGeist haben auf diesen Beitrag reagiert.
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