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polnisches Lavvu brennbar

Nabend,

wie ich schon in der Vorstellung geschrieben habe, kann ich seit kurzen ein originales polnisches Lavvu mein eigen nennen.

Leider hab ich auch schon ein paar Probleme mit dem Teil.

Natürlich will ich es als Ofenzelt nutzen doch da mich jemand drauf aufmerksam gemacht hat, dass die Zeltbahnen gerne mal kokeln oder sogar brennen können wenn funken darauf fallen hab ich den Test gemacht ob bzw. wie brennbar es ist.

Nachdem ich das ganze gewaschen habe, habe ich ein kleines Stück aus dem Schulterteil geschnitten wo es nicht stört und ein Feuerzeug dran gehalten. Mit dem Ergebnis, dass der Stofffetzen sofort abgebrannt ist.

Was ich so im Netz finden konnte waren Aussagen wie: Die Zeltbahnen wurden damals mit einer Art Diesel gegen Schimmel eingemottet. Da ist ja klar, dass die Baumwolle dann einen Prima Zunder abgibt.

Habt ihr Ideen und Erfahrungen dazu wie ich das Lavvu waschen und imprägnieren kann damit es nicht mehr so feuerempfindlich ist ?

Danke schonmal im Vorraus

 

Sirdal hat auf diesen Beitrag reagiert.
Sirdal

Hallo,

würde die Zeltbahn einfach waschen. Auslegen auf dem Boden und dann beidseitig mit einem Schrubber und Seife bearbeiten. Abspülen trocknen, dann imprägnieren.
Habe gelesen : Feuerhemmende Behandlung soll der Gesundheit nicht förderlich sein.
Bei den Pfadi haben wir die Zelte immer aufgebaut, mit Schwamm /Schrubber gereinigt. Mit Schwamm und Besen die Imprägnierung aufgetragen. Essigwasser war damals auch so ein Mittel. Mit Feuer im Zelt war auch Regen kein Problem. Mit Zeltofen habe ich kein Erfahrung. (wir hatten früher schon immer ein Regenrinnenrohr als Zuluftzuführung dabei)

Sirdal

@lavvu2024

Da ich bisher nur "Plastik"-Tipis  hatte kann ich dir dazu keinen Tip geben. Mein erstes "Stoff"-Tipi kommt erst morgen , wenn ich der Sendungsverfolgung trauen kann. Da es ein gebrauchtes Tentipi ist, werde ich unter Umständen dann vor einem ähnlichen Problem stehen, wenn es gereinigt werden muß.

Vielleicht hat ja @dogcrafter, oder sonst jemand hier eine Idee, denn er hat ja schon länger ein Tentipi.

Gruß"Seemann"

Sirdal hat auf diesen Beitrag reagiert.
Sirdal
Bin zu alt für ne Dackelgarage

Hallo @lavvu2024,

hey Willkommen hier. Ich kenne das Problem, da ich vor meinem Tentipi/Tschum, ebenso damit experimentiert habe.

Ich habe sie gewaschen, geschruppt, mit Essigwasser behandelt, brennbar waren sie irgendwann nicht mehr, aber den Geruch, den habe ich nie rausbekommen. Hatte sie sogar mal im Winter 2 Wochen draußen aufgebaut. In Holland konnte ich dann in einem Armee-Shop welche finden, die nicht rochen und der Besitzer erlaubte mir einen Feuertest. Hilft Dir leider alles nichts. Mein Tipp entsorge sie!

Für meinen Hund nutze ich sie noch, als Schattenspender. Für mich bin ich mit https://www.tipi-camping.de/forum/topic/tschum-1p/ sehr glücklich. Es ist leichter, funktionaler, aber auch teurer.

Grüße Dogcrafter

 

Seemann und Sirdal haben auf diesen Beitrag reagiert.
SeemannSirdal
be active, be free, be in nature

Danach riechen tut meins zum Glück nicht mehr. Nur die Brennbarkeit ist halt noch da.

Ich hab das ganze heute Morgen in der Reinigung abgegeben mal gucken ob die das raus kriegen.

Gruß Lavvu

 

Ein Baumwollzelt, dazu noch ein militärisches wäscht man höchstens mit lauwarmem Wasser OHNE Seife mit einem Schwamm oder Mikrofasertuch, bis der grobe Schmutz weg ist.  Wozu sollte man eine Imprägnierung auswaschen um nachher das Imprägnieren wieder bei null zu beginnen?

Wenn nötig nachimpregnieren mit einem Präparat mit Wachsanteilen für Baumwolle oder Baumwolle-Mischgewebe (Suchbegriff Impregniermittel für Baumwolle). Im aufgestellten Zustand mit Pinsel oder Rolle. Am besten nicht bei voller Sonne. Über Nacht trocknen lassen und dann verpacken. Sprays sind für die benötigte Flächen wenig sinnvoll und ziehen schlechter ins Gewebe ein. Alle Produkte für irgendwelche Tech-Gewebe sind nicht geeignet.

Gegen den Geruch hilft häufiges Benutzen und viel Rauch vom Zeltofen😂.

Seemann und Sirdal haben auf diesen Beitrag reagiert.
SeemannSirdal

Die Theorie ist ja gut und schön, wenn das Baumwollzelt mit einem Zeltofen betrieben werden soll aber durch die Lagerkonservierung brennbar ist wie ein Grillanzünder hat das ganze wenig Nutzen.

Die Kunst beim Ofengebrauch liegt bei genügend Abstand von Ofen und Rohr zur Zeltbahn. Dies lässt sich natürlich weniger gut bewerkstelligen in solch einer Dackelgarage als in einem „erwachsenen“ Tipi. Zumal ja auch noch Abstand zur Schlaftüte gehalten werden muss. Bei der Rohrdurchführung würde ich mit einem Schutzrohr, welches 3 cm Abstand zum Rohr hat, also Ofenrohr + 6 cm arbeiten.

Das Schutzrohr oben und unten offen, sodaß ein Kamineffekt von unten nach oben die nötige Kühlung des Schutzrohrs gewährleistet. Wenn dies bei Nylonzelten funktioniert sollte es bei Baumwolle schon überhaupt kein Thema sein.

Die paar Regentropfen die dort runterkommen sind vernachlässigbar, insbesondere wenn der Ofen brennt.

Seemann und Sirdal haben auf diesen Beitrag reagiert.
SeemannSirdal

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