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Kondenswasserbildung bei Dauerregen

Leute - ich habe ein Problem!

Ich mache ja zur Zeit ein ausgedehntes Garden-Glamping mit meinem Helsport Pasvik ... und es Regnet jetzt schon seit Tagen - praktisch seit dem ich das Tipi Aufgebaut habe - in einem durch. Dauerregen ist doof!

Mitlerweile läuft mir das Kondenswasser die Innenwände herunter, so das alles Klamm und Feucht ist.
Ja, ich verwende einen Tipiboden. Der Seitenlüfter ist auch geöffnet. Jeden Tag wird die Hütte Durchgelüftet auch mehmals - Hilft aber alles nix.
Zeitweise schmeiß ich den Benzinbrenner an, in der Hoffnung das die Wärme ein wenig von dem Kondenz Abtroknet - aber das hift auch nur Maginal.

Hat jemand Tipps? Oder - wie macht Ihr das mit dem Kondenzwasser im Tipi?

Jetzt kommt mir nicht: mit Baumwolle haste das Problem nicht .... Hab ich aber nicht, ich hab nun mal so eine Plastikhütte in Kegelform.

vielen Dank für Eure Antworten

lieben Gruß
kahel

Wenn's mal zu viel ist dann wird's schwierig: Nehm Handtücher und trockne deinen Innenraum gründlich ab. Dann versuche so viel es geht zu lüften, die Luft muss zirkulieren können, dass sich kaum mehr neuer Kondens bildet. Ich weiß nicht wie das mit Benzinbrennern ist, aber z.B. Gasbrenner bringen dir Feuchtigkeit ins Zelt!

DerLiebeGeist hat auf diesen Beitrag reagiert.
DerLiebeGeist
Gruß, Uwe

ich habe genau das gemacht ... das mit den Handtüchern.
Mit so einem Küchen-Mikrofasertuch habe ich den gesamten Innenraum trocken gewischt.

Werde ich Morgen noch mal machen und dann schauen. Die Luft kann ja Zirkulieren - der Seitenlüfter ist permanent geöffnet, der Eingangsreißverschluss ist bis zur Hälfte geöffnet und oben an der Hutze habe ich das Mückennetz offen ...

Das beim Verbrennen von Gas und Spiritus Wasser entsteht ist mir Bekannt - wie das beim Verbrennen von Benzin ist, weiß ich noch nicht. Ich mach mich mal schlau.

lieben Gruß
kahel

[EDIT]

Oxidationswasser bei der Verbrennung fossiler Energieträger

Erdöl und Erdgas besteht überwiegend aus wasserstoffhaltigen Verbindungen. Bei deren vollständiger Verbrennung entsteht neben Kohlenstoffdioxid sehr viel Oxidationswasser. Steinkohle enthält dagegen kaum Wasserstoffverbindungen, deshalb entsteht nur wenig Wasser – aber umso mehr Kohlenstoffdioxid.

Als Beispiel soll hier abgeschätzt werden, wie viel Wasser bei der Verbrennung von einem Liter Benzin neu entsteht. Benzin wird dafür vereinfachend als reines Octan (114 g·mol-1) mit der Dichte 0,703 g·cm-3 angenommen.

Daraus ergibt sich die Reaktionsgleichung:

{\displaystyle \mathrm {2\ C_{8}H_{18}+25\ O_{2}\longrightarrow 16\ CO_{2}+18\ H_{2}O} }
Octan reagiert mit Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid und Wasser.

Aus 2 mol Octan = 2·114 g = 228 g entsteht also 18 mol Wasser = (18·18 g) = 324 g. Die Verbrennung von 1 Liter Octan = 703 g/114 g = 6,1634 mol verursacht die Entstehung von (6,1634·18 mol)/2 = 998 g Wasser, also 1 Liter flüssiges Wasser.

Quelle: https://www.wikiwand.com/de/Oxidationswasser

[/EDIT]

Seemann hat auf diesen Beitrag reagiert.
Seemann

Ich glaube schon dass die Schwitzhütte mit einem Holzofen erträglicher würde. Dabei sollte die Lüftung an der Spitze weitgehendst offen sein um größtmöglichen Luftaustausch zu gewährleiste.

Das wäre natürlich eine zusätzliche Anschaffung aber auf Zeit eine gut angelegte.

 

DerLiebeGeist hat auf diesen Beitrag reagiert.
DerLiebeGeist

unter dem Gesichtspunkt macht ein Zeltofen mit einem nach Außen geführten Kamin Sinn.

Die produzierte Wärme bleibt im Zelt und die Abgase und somit auch das Oxidationswasser wird nach außen abgeführt. Unter solchen Bedingungen kann das Zelt von Innen gut Trocknen.

Zeltofen. Phu - ist dann auch wieder was - was Spaß macht, sicherlich - aber auch wieder Aufwand, Kosten, Gewicht ...

Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen.

lieben Gruß
kahel

Seemann hat auf diesen Beitrag reagiert.
Seemann

Hallo @kahel,

dein Problem ist mir aus eigener Erfahrung bekannt. Eine 100%ige Lösung habe ich auch noch nicht gefunden. Aber ich habe folgendes festgestellt:

Tipi Helsport Varanger Camp, also auch nix Baumwolle , ohne Zeltboden, ohne Ofen, schlechtes Wetter, Boden bei Aufbau feucht = erhebliche Kondensation im Zelt trotz Lüfter, Tür und soweit bei Regen möglich, Haube geöffnet.

Bei Verwendung des original Zeltbodens bei den gleichen äußeren Bedingungen = fast genau so viel Kondens.

Bei Verwendung eines Bodens, geschnitten aus einer Teichfolie, äußere Bedingungen wieder gleich = spürbar weniger Kondensfeuchte im Zelt. Ich denke , weil die Bodenfeuchte nicht mehr aufsteigen kann.

Alles wie zuvor, aber mit Zeltofen ( OSZ40 ) Verbrennung nur auf Holz = nochmals weniger Kondens im Zelt. Dafür außen auf dem Zelt im unteren Bereich und auf dem Eingangsbereich der Campversion, deutliches Nässe Plus. Insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen, aber klar sonst bräuchte ich ja keinen Ofen, nech?

Soweit meine Erfahrungen, die ich hier gern teilen wollte, aber die nicht zu einer kondensfreien Lösung führten.

Gruß"Seemann"

DerLiebeGeist hat auf diesen Beitrag reagiert.
DerLiebeGeist
Bin zu alt für ne Dackelgarage

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