Brennmaterial für den Zeltofen
Zitat von Dogcrafter am 29. April 2017, 11:04 UhrDa viele Campingplätze möglichst rauchfreies Brennmaterial zur Nutzung im Zeltofen vorschreiben, möchte ich hier meine Versuchsreihe beschreiben.
Es versteht sich von selbst, dass frisches Holz oder gar feuchtes von der Nutzung ausgeschlossen werden sollte, da dies zu einer starken Rauchentwicklung führt.
Da viele Campingplätze möglichst rauchfreies Brennmaterial zur Nutzung im Zeltofen vorschreiben, möchte ich hier meine Versuchsreihe beschreiben.
Es versteht sich von selbst, dass frisches Holz oder gar feuchtes von der Nutzung ausgeschlossen werden sollte, da dies zu einer starken Rauchentwicklung führt.
Zitat von Dogcrafter am 29. April 2017, 11:23 UhrRUF - Briketts Buche
Getestet wurde ein Brikett im Zeltöfen. Die Entzündung erfolgte mittels mehrerer Anzündholzer, welche an den Block gelegt wurden und unter Zuhilfenahme von Öko-Zündwolle. Das Feuer der brennenden Anzündholzer springt auf den Brikett über und liefert sogleich die Hitzeentwicklung, die der Kamin benötigt, um auch gleich kräftig zu ziehen. Die Rauchentwicklung ist gering.Der Brikett brennt ca. 30 min und klimmt bei guter Wärmeabgabe noch ca. 1 Stunde weiter. Die Lüftung war entsprechend stark gedrosselt. Die anfallende Asche ist sehr gering.
Fazit: Neben echtem Holz, bislang mein Favorit, wenn der Brikett auch nicht so leicht zu entzünden ist.
RUF - Briketts Buche
Getestet wurde ein Brikett im Zeltöfen. Die Entzündung erfolgte mittels mehrerer Anzündholzer, welche an den Block gelegt wurden und unter Zuhilfenahme von Öko-Zündwolle. Das Feuer der brennenden Anzündholzer springt auf den Brikett über und liefert sogleich die Hitzeentwicklung, die der Kamin benötigt, um auch gleich kräftig zu ziehen. Die Rauchentwicklung ist gering.
Der Brikett brennt ca. 30 min und klimmt bei guter Wärmeabgabe noch ca. 1 Stunde weiter. Die Lüftung war entsprechend stark gedrosselt. Die anfallende Asche ist sehr gering.
Fazit: Neben echtem Holz, bislang mein Favorit, wenn der Brikett auch nicht so leicht zu entzünden ist.
Zitat von Dogcrafter am 29. April 2017, 12:21 UhrKamino Flam - Dauerbrenner Kaminfeuer
Gestern habe ich einen neuen Test durchgeführt, diesmal mit einem Block Dauerbrenner für den Kaminofen.
Es lässt sich gut entzünden, da man nur das Papier anstecken muss und brennt recht schnell sehr stark. So stark, dass mein Ofen rot glühte und sich ein Stück Holz nur durch Berührung mit dem Ofen entzünden ließ.
Leider hat der Block sehr stark geraucht, bis das Papier verbrannt war, Dauer ca. 10 min.Nach 30 min. lässt die Hitzeentwicklung spürbar nach und es brennt ca. 2h vor sich hin, ohne große Wärmeleistung.
Fazit: Aus meiner Sicht ungeeignet, da es zu heiß am Anfang wird und sehr stark raucht. Buchenbriketts halten im Vergleich viel länger und gleichmäßiger die Hitze.
Kamino Flam - Dauerbrenner Kaminfeuer
Gestern habe ich einen neuen Test durchgeführt, diesmal mit einem Block Dauerbrenner für den Kaminofen.
Es lässt sich gut entzünden, da man nur das Papier anstecken muss und brennt recht schnell sehr stark. So stark, dass mein Ofen rot glühte und sich ein Stück Holz nur durch Berührung mit dem Ofen entzünden ließ.
Leider hat der Block sehr stark geraucht, bis das Papier verbrannt war, Dauer ca. 10 min.
Nach 30 min. lässt die Hitzeentwicklung spürbar nach und es brennt ca. 2h vor sich hin, ohne große Wärmeleistung.
Fazit: Aus meiner Sicht ungeeignet, da es zu heiß am Anfang wird und sehr stark raucht. Buchenbriketts halten im Vergleich viel länger und gleichmäßiger die Hitze.
Zitat von Seemann am 19. Februar 2018, 17:42 UhrIch finde deine Testreihe super und kann aus eigener Erfahrung nur sagen das die Pressholzbriketts die die verschiedenen Discounter so anbieten auch nicht länger brennen.
Ich lege da manchmal am Ende noch eins von rein, damit es etwas länger die Wärme hält, als einfaches Holz. Ich habe für solche Briketts aber ein Extrarost ( Aus nem alten Backofenrost ) unten im Ofen, um den Boden vor zu großem direkten Hitzekontakt zu schützen.
Gruß"Seemann"
Ich finde deine Testreihe super und kann aus eigener Erfahrung nur sagen das die Pressholzbriketts die die verschiedenen Discounter so anbieten auch nicht länger brennen.
Ich lege da manchmal am Ende noch eins von rein, damit es etwas länger die Wärme hält, als einfaches Holz. Ich habe für solche Briketts aber ein Extrarost ( Aus nem alten Backofenrost ) unten im Ofen, um den Boden vor zu großem direkten Hitzekontakt zu schützen.
Gruß"Seemann"
Zitat von Cuba am 5. Juli 2020, 13:35 UhrIch beheize meinen Winnerwell Nomad Ofen grundsätzlich mit Holz. Ich weiss nicht genau, was ich da verbrennen, aber das Holz liegt schon 5 Jahre unter Dach und es raucht trotzdem, auch bei voll geöffneter Zugluftklappe! Ich habe mir dann einen Pelletkorb anfertigen lassen, der etwa 1.5 cm Abstand zum Boden hat. So kann ich die Rauchentwicklung gering halten und auch die beiden 90 Grad Winkel im Rauchrohr wurden durch 45 Grad Winkel ersetzt.
Doch nun zur eigentlichen Frage: Neben Holzkohle für den Grill gibt es auch die Kohlebriketten, die zwar kaum brennen, aber ein Mega Glutbild erzeugen. Mit dem Pelletkorb kommen die Briketten nicht mit dem Ofen in Berührung, aber die Glut bleibt einfach länger vorhanden. Hat da jemand Erfahrung damit? Wie steht es mit der Russbildung? Was muss im Weiteren beachtet werden?
Das mit dem Pellet nachfüllen im Pelletkorb habe ich mir einfacher vorgestellt, das Feuer wird danach lange Zeit nicht entfacht und die Rauchentwicklung ist gross. Brennen die Pellets mal, gibt es fast nichts besseres (ausser Kohlebriketts?)...
Ich beheize meinen Winnerwell Nomad Ofen grundsätzlich mit Holz. Ich weiss nicht genau, was ich da verbrennen, aber das Holz liegt schon 5 Jahre unter Dach und es raucht trotzdem, auch bei voll geöffneter Zugluftklappe! Ich habe mir dann einen Pelletkorb anfertigen lassen, der etwa 1.5 cm Abstand zum Boden hat. So kann ich die Rauchentwicklung gering halten und auch die beiden 90 Grad Winkel im Rauchrohr wurden durch 45 Grad Winkel ersetzt.
Doch nun zur eigentlichen Frage: Neben Holzkohle für den Grill gibt es auch die Kohlebriketten, die zwar kaum brennen, aber ein Mega Glutbild erzeugen. Mit dem Pelletkorb kommen die Briketten nicht mit dem Ofen in Berührung, aber die Glut bleibt einfach länger vorhanden. Hat da jemand Erfahrung damit? Wie steht es mit der Russbildung? Was muss im Weiteren beachtet werden?
Das mit dem Pellet nachfüllen im Pelletkorb habe ich mir einfacher vorgestellt, das Feuer wird danach lange Zeit nicht entfacht und die Rauchentwicklung ist gross. Brennen die Pellets mal, gibt es fast nichts besseres (ausser Kohlebriketts?)...
Zitat von Dogcrafter am 5. Juli 2020, 14:15 UhrHallo @cuba,
das gefährliche an Grillbrickets ist die Entstehung von sehr viel Kohlenmonoxid, was wir ja nicht in unseren Zelten haben wollen. Daher ist dies nicht zu empfehlen. Noch schlechter wäre Steinkohle.
Grüße Dogcrafter
Hallo @cuba,
das gefährliche an Grillbrickets ist die Entstehung von sehr viel Kohlenmonoxid, was wir ja nicht in unseren Zelten haben wollen. Daher ist dies nicht zu empfehlen. Noch schlechter wäre Steinkohle.
Grüße Dogcrafter
Zitat von Cuba am 5. Juli 2020, 14:23 UhrDanke für den Hinweis. Da wir nicht im Pavillon schlafen und dieser gut belüftet ist...... Ich überlege mir den Einsatz der Briketts noch ein paar mal....
Danke für den Hinweis. Da wir nicht im Pavillon schlafen und dieser gut belüftet ist...... Ich überlege mir den Einsatz der Briketts noch ein paar mal....
Zitat von Ope am 8. Juli 2020, 10:26 UhrNIEMALS Pellets im Zeltofen verwenden, diese glühen nur brennen aber nicht. Wenn man dann die Ofentür öffnet und mehr Sauerstoff dran kommt, zünden sie gerne mit einer schönen Stichflamme durch. Darum haben Pelletöfen ein Gebläse 😉
Briketts sind ebenso tabu, wurde ja bereits erklärt.
HOLZbriketts habe ich auch schon getestet, da kommen auch nur Laubholzbriketts in Frage, Nadelholzbriketts erzeugen sehr viele Funken und brennen sehr schnell ab.
Ideal ist trockenes Laubholz wie Buche, Birke, Hasel, Esche, Eiche etc.
PS: Kann aber natürlich jeder machen wie er möchte 😀
NIEMALS Pellets im Zeltofen verwenden, diese glühen nur brennen aber nicht. Wenn man dann die Ofentür öffnet und mehr Sauerstoff dran kommt, zünden sie gerne mit einer schönen Stichflamme durch. Darum haben Pelletöfen ein Gebläse 😉
Briketts sind ebenso tabu, wurde ja bereits erklärt.
HOLZbriketts habe ich auch schon getestet, da kommen auch nur Laubholzbriketts in Frage, Nadelholzbriketts erzeugen sehr viele Funken und brennen sehr schnell ab.
Ideal ist trockenes Laubholz wie Buche, Birke, Hasel, Esche, Eiche etc.
PS: Kann aber natürlich jeder machen wie er möchte 😀
Zitat von Cuba am 9. Juli 2020, 17:05 UhrDanke Ope, meine Erfahrungen mit Pellets im Zeltofen sind da eben anders. Ich habe mir extra einen Feuerkorb aus Lochblech in Edelstahl anfertigen lassen, der auch genügend Luft von unten hat. Damit hatte ich noch nie Unannehmlicheiten.
Wenn ich schnelle Hitze brauche, dann nehme ich Feuerholz ohne den Feuerkorb, brauche ich aber über eine längere Zeit eine konstante Hitze, feure ich mit den Pellets in meinem Feuerkorb. So kann ich auch noch den Faltofen bestens einsetzen.
Ich weiss Deine Erfahrungen zu schätzen, darum halte ich diese auch nicht für unangebracht, vielleicht hängt das aber tatsächlich mit dem Pelletkob zusammen.
Die Holzkohle und die Kohlebriketten werden ich also nur im Freien in meinem selbst gebauten Holzvergaserofen testen. Mit Holz betrieben ist das schon eine tolle Sache, mal sehen, ob ich mit den Holzkohle und/oder Briketten eine längere Glut hinzaubern kann. Im Prizip ist das auch gut so, so muss der Zeltofen nicht auch noch den Grill ersetzen (Geruch 🙂 ).
Danke Ope, meine Erfahrungen mit Pellets im Zeltofen sind da eben anders. Ich habe mir extra einen Feuerkorb aus Lochblech in Edelstahl anfertigen lassen, der auch genügend Luft von unten hat. Damit hatte ich noch nie Unannehmlicheiten.
Wenn ich schnelle Hitze brauche, dann nehme ich Feuerholz ohne den Feuerkorb, brauche ich aber über eine längere Zeit eine konstante Hitze, feure ich mit den Pellets in meinem Feuerkorb. So kann ich auch noch den Faltofen bestens einsetzen.
Ich weiss Deine Erfahrungen zu schätzen, darum halte ich diese auch nicht für unangebracht, vielleicht hängt das aber tatsächlich mit dem Pelletkob zusammen.
Die Holzkohle und die Kohlebriketten werden ich also nur im Freien in meinem selbst gebauten Holzvergaserofen testen. Mit Holz betrieben ist das schon eine tolle Sache, mal sehen, ob ich mit den Holzkohle und/oder Briketten eine längere Glut hinzaubern kann. Im Prizip ist das auch gut so, so muss der Zeltofen nicht auch noch den Grill ersetzen (Geruch 🙂 ).
Zitat von Cuba am 9. Juli 2020, 17:13 UhrSorry, ich bekomme das mit den Bildern nie so hin, dass sie mit dem Text weggehen, sie sind einfach grösser als 1 MB....
Sorry, ich bekomme das mit den Bildern nie so hin, dass sie mit dem Text weggehen, sie sind einfach grösser als 1 MB....
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